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Mehr Kooperationen für adsquare; MMA Deutschland wächst

ExchangeWire bündelt die wichtigsten Nachrichten aus der Region DACH aus der deutschsprachigen Programmatic-Szene. Diese Woche: Neue adsquare-Kooperationen; MMA Deutschland auf Wachstumskurs; und Axel Springer und United Internet bringen Awin.

Adsquare kooperiert mit Adbrain, Drawbridge, Tapad

Über eine Handvoll neuer Kooperationen will Adsquare seine DMP mit neuen Cross-Device-Funktionalitäten aufwerten. Mobile Targeting-Daten und Kampagnen lassen sich auf alle digitale Geräte übertragen. Mit von der Partie bei den neuen Kooperationen sind Adbrain, Drawbridge und Tapad. Was die drei neuen Partner vereint: Alle bieten cross-device ID-Matching, die das Targeting stützen.

Tom Laband, CEO, adsquare: “Advertiser sind das Thema cross-device bisher verkehrt herum angegangen. Multichannel ist der richtige Ansatz, aber mobile Daten sollten am Anfang davon stehen.“ Die Möglichkeiten von Cross-Device haben Advertiser mittlerweile jedoch erkannt - laut IAB sagten 42,9% der Teilnehmer einer IAB-Studie, dass “Cross-Channel Audience Identification” eines der Topthemen des Jahres 2017 sei.

Und genau da will adsquare einhaken: “Dank der Signale aus GPS, Proximity, Sensoren und App-Nutzung sind es die mobilen Daten, die das Offline-Verhalten mit dem digitalen Kundenverhalten zusammenbringen”, so Laband. “Außerdem sind mobile Advertising IDs wie Apples IDFA und Googles AAID langlebiger als Cookies. Mobile Advertising IDs sind so etwas wie Super-Cookies.”

MMA Deutschland wächst

Bisher gehörten zur deutschen Dependance der MMA die Gründungsmitglieder adsquare, Coca-Cola, Facebook, Google, SAP XM, Smaato, Telefónica und Unilever. Jetzt stoßen neue Mitstreiter zu der Industrieinitiative. Mit dabei sind ab sofort die Social Media-Plattform Snap, die Attributionsexperten adjust und AppsFlyer sowie Nachrichtenaggregator upday.

Mark Wächter, MMA Deutschland

Gemeinsam wollen die Unternehmen mit der MMA eine Plattform bieten, über die die mobile Marketing-Industrie die Technologieentwicklung ihrer Sparte ankurbeln will. Das Mitgliederwachstum reflektiere nicht nur das rasant steigende Interesse an mobilem Marketing, so MMA-Vorstand Mark Wächter, sondern auch “die Investitionen und die Aktivitäten, die Deutschlands Aufstieg zum zweitgrößten Markt Europas unterstreichen”.

Die “mobile Revolution” findet derzeit in Deutschland statt: Laut eMarketer derzeit auf Rang 5 in Sachen digitalem Ad Spend im internationalen Vergleich, sollen sich die mobilen Werbeausgaben in Deutschland von geschätzten 3,5 Milliarden US-Dollar im laufenden Jahr bis 2021 auf 5,5 Milliarden US-Dollar erhöhen. Mobile wird dabei von seinem bisherigen Anteil am Ad Spend von 57,2% auf 79,8% im Jahr 2021 steigern.

Axel Springer und United Internet verbünden sich

Noch keine sechs Monate ist es her, dass der Springer-Konzern seine Affiliate-Sparte Zanox mit dem britischen Unternehmen Affiliate Window unter dem neuen Namen Awin fusioniert hatte. Jetzt geht Awin den nächsten Schritt: Gemeinsam mit der United Internet-Tochter Affilinet soll Awin zu einem globalen Affiliate Marketer werden.

Bevor der Deal über die Bühne geht, will Axel Springer zunächst noch die Minderheitsbeteiligung von Awin aufkaufen. Diese wird zur Zeit von Swisscom gehalten. Das dann von Springer gehaltene Awin werde dann United Internets Affilinet einverleiben. Axel Springer ist an dem so entstehenden Netzwerk mit 80 Prozent beteiligt; United Internet hält die verbleibenden 20 Prozent.

Sinn und Zweck der Fusion: Springer und United Internet wollen ihre Position auf dem Affiliate-Markt verstärken und ihre Präsenz konsolidieren. Endziel: Börsengang. Das neu entstandene Netzwerk firmiert weiterhin unter dem Namen Awin und soll von Berlin aus gesteuert werden. Weiterhin an Bord bleibt der bisherige Awin-CEO, Mark Walters. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der zuständigen Kartellbehörden.